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Wasserschäden im Innenraum: Erste Hilfe und Langzeitfolgen


Ein Wasserschaden im Fahrzeuginnenraum ist mehr als nur ein nasser Teppich. Wird nicht schnell und richtig gehandelt, drohen Schimmel, Korrosion, elektronische Probleme und unangenehme Gerüche. Hier erfährst du, wie du sofort reagieren solltest – und was langfristig beachtet werden muss.

Typische Ursachen für Wasserschäden

  • Verstopfte Wasserabläufe (z. B. im Schiebedach oder an der Frontscheibe)

  • Defekte Türdichtungen oder Fensterhebermechanismen

  • Undichte Rückleuchten, Antennen oder Bremslichter

  • Nicht richtig geschlossene Türen oder Fenster bei Regen

  • Hochdruckreinigung mit Wassereintritt an empfindlichen Stellen

  • Überschwemmungen oder Starkregenereignisse

Erste Hilfe bei Wassereintritt

  • Stehendes Wasser sofort mit einem Nasssauger oder Handtüchern aufnehmen

  • Teppiche und Matten entfernen und separat trocknen

  • Fenster und Türen zum Lüften öffnen (bei sicherem Standort)

  • Klimaanlage oder Heizung zum Trocknen auf Umluftbetrieb stellen

  • Elektronik (z. B. Steuergeräte unter den Sitzen) auf Feuchtigkeit prüfen

  • Bei großem Wasserschaden: Fachbetrieb zur Begutachtung aufsuchen

Folgen unbehandelter Feuchtigkeit

  • Schimmelbildung auf Sitzen, Teppichen oder im Lüftungssystem

  • Anlaufen von Fenstern durch Restfeuchte

  • Elektronikprobleme durch korrodierte Kontakte

  • Dauerhafte Geruchsbelastung im Innenraum

  • Rostbildung unter Bodenbelägen oder im Kofferraumbereich

So beugst du Wasserschäden vor

  • Regelmäßig Dichtungen reinigen und mit Pflegemitteln behandeln

  • Wasserabläufe (z. B. am Schiebedach oder Windlauf) kontrollieren

  • Innenraumfilter regelmäßig wechseln – sie sind ein Indikator für Feuchtigkeit

  • Nach der Autowäsche immer prüfen, ob alle Stellen trocken geblieben sind

  • Bei längeren Standzeiten: Fahrzeug abdecken oder in Garage stellen

Wann ein Fachmann ranmuss

  • Wenn elektronische Systeme (z. B. Airbag, Steuergeräte) betroffen sind

  • Bei muffigem Geruch trotz Reinigung – Hinweis auf versteckten Schimmel

  • Bei starkem Wassereintritt oder Verdacht auf Schäden im Bodenbereich

  • Wenn das Fahrzeug feucht bleibt, obwohl Lüftung und Trocknung erfolgt sind

Fazit

Wasser im Auto ist kein Bagatellschaden. Wer schnell und konsequent handelt, kann größere Schäden vermeiden. Doch bei Unsicherheit oder betroffener Elektronik gilt: lieber ab in die Werkstatt. Denn was oberflächlich harmlos wirkt, kann versteckte Langzeitschäden nach sich ziehen.


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